Ermittler befürchten mehr Cyberangriffe

Hessische Ermittler rechnen mit einer zunehmenden Zahl von Cyberangriffen auf die Computersysteme öffentlicher Verwaltungen.

Die dafür nötige Schadsoftware sei im anonymisierten Teil des Internets, dem Darknet, leicht erhältlich und mittlerweile auch ohne Expertenwissen anwendbar, sagt Alexander Badle von der hessischen Generalstaatsanwaltschaft. Die Behörde ermittelt derzeit in vier Fällen aus Hessen, bei denen öffentliche Einrichtungen betroffen waren. Im Dezember wurde zunächst das Computersystem der Universität Gießen lahmgelegt, es folgten Angriffe auf die Stadtverwaltungen in Frankfurt am Main, Bad Homburg und Alsfeld. Die Ämter dort mussten ihre Arbeit teils für mehrere Tage einstellen, allerdings konnten Daten rechtzeitig gesichert und größere Schäden vermieden werden. Experten sind skeptisch, bei solchen Angriffen und Erpressungsversuchen hohe Aufklärungsquoten zu erreichen. Die Absender der Schadsoftware verschleierten ihre Identität im Netz, sagt Badle.

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Eine Antwort auf „Ermittler befürchten mehr Cyberangriffe“

  1. Nicht wirklich etwas Neues, schon gar nicht wo Emotet sein Comeback gemacht hat. Die Schadsoftware gibt es ja bereits seit 2010! Nur ist privat und die öffentliche Verwaltung darauf nicht eingestellt, große Unternehmen und viele ittelständler haben ja bereits dazugelernt.
    Das BSI veröffenticht auch Lageberichte, hier zum Einsehen: https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Lageberichte/Lagebericht2019.pdf?__blob=publicationFile&v=7

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