Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Erwartungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland leicht nach unten revidiert.
Für 2020 erwarten die HRI-Experten nunmehr 0,8 Prozent Wachstum, in 2021 dürfte die Wirtschaft dann um 1,0 Prozent zulegen. Das berichtet das Handelsblatt. In seiner Herbstprognose war das HRI noch von 0,9 und 1,0 Prozent Wachstum ausgegangen und zählte damals zu den Pessimisten unter den Instituten.
Nach Ansicht der HRI-Experten wird der Corona-Ausbruch lediglich einen geringen Einfluss auf das gesamtwirtschaftlich wichtigste Aggregat, den privaten Konsum, haben. Weil aber der Arbeitsmarkt in den kommenden Quartalen bestenfalls noch stagnieren werde, dürften die Einkommenserwartungen und die Anschaffungsneigung der Verbraucher sinken. Daher erwartet das HRI, dass der private Konsum erheblich an Dynamik verlieren und in diesem und dem kommenden Jahr lediglich mit 0,7 Prozent wachsen wird.
Einen vergleichsweisen starken Einfluss wird die Corona-Epidemie hingegen auf den deutschen Außenhandel haben, insbesondere im ersten Halbjahr 2020. Ex- und Importe dürften nur noch langsam wachsen. Auch die Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen bleibt laut der HRI-Prognose angesichts der hohen Unsicherheit schwach.
Kräftig zulegen wird laut HRI lediglich der Staatskonsum. Die nach wie vor prall gefüllten Staatskassen hätten zu einem kräftigen Aufbau von Planstellen im öffentlichen Dienst geführt, die nun besetzt würden. Gleichzeitig seien die Sozialausgaben spürbar gestiegen. Kurzfristig verursache die Eindämmung des Coronavirus zusätzliche Ausgaben. Alles in allem dürfte der kräftig wachsende Staatskonsum im laufenden Jahr für die Hälfte des gesamten Wirtschaftswachstums stehen, erwartet das HRI.
Jetzt kommt der Pandemie-Crash uns gut ist. Klappe tot, Affe zu oder so ähnlich war das. Dann kommt das post pandemic ingestion project und es geht wieder aufwärts. 🙂