Grüne fordern 25 Euro Pfand auf Handys

Die Grünen-Bundestagsfraktion will die Regierung auffordern, auf Smartphones und Tablets ein Pfand in Höhe von 25 Euro einzuführen.

Das ist eine von rund 20 Maßnahmen, die die Grünen mit einem Antrag zu Elektroschrott demnächst in den Bundestag einbringen wollen. Hintergrund ist, dass Deutschland die von der EU beschlossene Sammelquote von 65 Prozent für 2019 um 20 Prozentpunkte verfehlt hat. Jeder Einwohner Deutschlands produziert im Schnitt mehr als 20 Kilogramm Elektroschrott.

»Alte Elektrogeräte wieder loszuwerden muss genauso einfach sein wie neue zu kaufen«, fordert Bettina Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Händler müssen heute nur dann ausgediente Handys, Computer oder Kühlschränke zurücknehmen, wenn ihre Verkaufsfläche mindestens 400 Quadratmeter groß ist. »Wir wollen, dass zum Beispiel auch Discounter Altgeräte zurücknehmen«, so Hoffmann. Auch Onlinehändler sind schon seit 2016 zur Rücknahme verpflichtet. Die Grünen fordern in ihrem Antrag, dass Amazon & Co über diese Pflicht künftig auch offensiv informieren müssen.

Es geht um wertvolle Rohstoffe: In Deutschland werden jährlich 24 Millionen neue Smartphones verkauft, in denen Berechnungen zufolge 720 Kilogramm Gold, 7,3 Tonnen Silber und 396 Tonnen Kupfer stecken. »Spezialfirmen können schon heute 98 Prozent der Bestandteile eines Mobiltelefons recyclen«, sagt Hoffmann. Es fehle ihnen aber an den nötigen Stückzahlen. Zu dem geforderten Maßnahmenpaket gehört auch eine gesetzlich verankerte Verbesserung der Wiederverwertbarkeit. Insbesondere Akkus sollen problemlos austauschbar sein. »Wir brauchen ein Recht auf Reparatur«, so die Grüne.

Please follow and like us:

4 Antworten auf „Grüne fordern 25 Euro Pfand auf Handys“

  1. Wenn ich von den Grünen lese, sehe ich rot und wähle … ach lassen wir das. Was fällt denen denn ein? Ver- und Gebotsland Deutschland, bald gibt es eh nur noch Marken. Co2-Marken, Lebensmittelmarken, Handymarken. Ver(ge)waltet von irgendeinem grün Erbsenhirn, dass sich am abgeschafften Industriestandort Deutschland erfreut.

  2. Wie wäre es denn mal mit Pfand auf Grün Wählen? Wer das wählt, muss 250.000 Euro pro Erst-/Zweit-Stimme in einen Sonderfonds zur Schadenswiedergutmachung zahlen. Das funktioniert, wenn die Grünen nicht ans Geld dürfen, sondern nur Regierungen ohen grüne Beteiligung. Die Partei ist doch gefährlich (inkompetent).

  3. Zu den beschlossenen Schulschließungen in den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau und Erzgebirge erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende, Jörg Urban:

    „Es ist unverantwortlich von der Regierung, nach einer Woche schon wieder die Schulen zu schließen. Es ist ein fatales Signal an Schüler und Eltern. Hier wird eine ganze Generation zu Bildungsverlierern degradiert.

    Solche drastischen Maßnahmen dürfen nicht allein auf der Basis von Inzidenzwerten erfolgen. Die Krankenhäuser sind nicht überlastet, auf den Intensivstationen sind noch viele Betten frei. Insofern ist es absurd, wenn sich CDU-Kultusminister Piwarz hinstellt und behauptet, die Entscheidung sei alternativlos gewesen.

    Die Schäden der harten Lockdown-Politik sind deutlich größer als ihr Nutzen. Sie zerstört zahlreiche Existenzen und treibt die Menschen in Vereinsamung und Depression. Der Ökonom Bernd Raffelhüschen hat ausgerechnet, der Lockdown kostet uns mehr Lebensjahre als die Krankheit selbst. Das gilt besonders für unsere Kinder.“

  4. interessant, was das Statistische Bundesamt bei seinen „experimentellen Daten“ inzwischen alles erhebt. Vor Freigabe eines Kaufs auf Rechnung durch einen Versandhändler, der Anlage eines Payment-Kontos durch einen Payment-Dienstleister oder der Freischaltung eines Online-Dienstes wird bei Privatpersonen die Identität und Bonität geprüft. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Zahl dieser Auskünfte.

    (Quelle: destatis, https://www.destatis.de/DE/Service/EXDAT/Datensaetze/kredite-onlinetransaktionen.html )

    Man sieht an den roten Balken wie im aktuellen Lockdown seit Jahresanfang 2021 das Online-Geschäft wieder blüht. Die blauen Balken zeigen das Business im Vorjahr. Da herrschte zunächst eher Flaute, bis damals alle dann zuhause hocken mussten und ebenfalls kräftig zu bestellen begannen. Wenn es nicht zu makaber wäre, müssten die Internetanbieter eigentlich in der Kirche ein Kerzlein für den Corona-Virus anstecken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert