Der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat den US-Autobauer Tesla für sein Projektmanagement beim Bau seines neuen Werks in Grünheide bei Berlin gelobt.
„Tesla arbeitet permanent an Verbesserungen“, sagte Vogel dem Handelsblatt. „Dort, wo andere Unternehmen sich schwertun, signalisiert Tesla: Wir wollen keine Probleme schaffen, wir wollen Probleme lösen.“
Als Beispiel nannte der Minister den Wasserverbrauch der künftigen Fabrik, die in einem Trinkwasserschutzgebiet gebaut wird. Deswegen sei der jährliche Wasserverbrauch von ursprünglich drei Millionen Kubikmeter jährlich auf nunmehr 1,4 Millionen mehr als halbiert worden, sagte Vogel. „Die benötigte Wassermenge ist für ein Industrieunternehmen dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich viel“, fügte der Minister hinzu. „Die Wasserversorgung von Tesla in der ersten Ausbaustufe steht nicht in Zweifel.“
Die Grünen im Bundestag werten die Ansiedlung in Brandenburg als „Glücksfall für den Automobilstandort Deutschland“. Tesla setze die deutschen Hersteller maximal unter Druck, sagte Fraktionsvize Oliver Krischer dem Handelsblatt. „Wenn insbesondere BMW und Mercedes nicht stärker reagieren, werden voraussichtlich die besten Fachkräfte aus München und Stuttgart zu dem neuen Konkurrenten wechseln.“