BASF-Chef Brudermüller verspricht Aktionären steigende Dividende. Die aktuelle Schwäche der BASF erklärte Brudermüller mit der „deutlichen Verlangsamung des Wachstums, insbesondere in der Autoindustrie“.
BASF-Chef Martin Brudermüller will trotz der jüngsten Gewinnwarnungen perspektivisch die Dividende erhöhen. „Ich denke, die Investoren haben die Gründe für die schwächere Performance und Prognose ganz gut verstanden. Sie schätzen unsere Finanzkraft und Zuverlässigkeit in Sachen Dividende. Das war uns immer heilig und wir haben unsere Entschlossenheit in dieser Hinsicht nochmals verstärkt, indem wir gesagt haben: Wir wollen die Dividende nicht nur mindestens halten, sondern kontinuierlich steigern“, sagte Brudermüller im Interview mit dem Handelsblatt.
Es habe auch schon in der Vergangenheit Jahre gegeben, in denen BASF mehr als den Free Cashflow ausgeschüttet habe. „Das in einem schwierigen Jahr mal zu machen, ist nicht so ungewöhnlich“, betonte Brudermüller.
Die aktuelle Schwäche der BASF erklärte Brudermüller mit der „deutlichen Verlangsamung des Wachstums, insbesondere in der Autoindustrie“.
Hinzu komme der schwerwiegende Handelskonflikt zwischen den USA und China, der unser Asien- und Chinageschäft belastet. „Das sind alles Elemente, die bei BASF eine große, aktuell negative Rolle spielen.“
Vor diesem Hintergrund habe das Management die Neuausrichtung des Konzerns beschleunigt. „Ich glaube, jedem in der BASF ist heute klar, dass sich etwas ändern muss. Stillstand ist angesichts der neuen Herausforderungen keine Option.“
Zu Dividende, gerade steigender, sagt wohl kein Aktionär nein. Aber wie soll das perspektivisch – sich anbahnende Rezession, „Handelskrieg“, Umweltverbote etc. – weitergehen? Oder steigt die Dividende über den freien Cashflow hinaus als „Halte- und Schweigegeld“ für die Aktionäre?
Wer es nicht weiß: „Gewinn“ (also nach Zinsen, Steuern etc.) + Abschreibungen = operativer (brutto) Cashflow – laufende Investitionen = freier Cashflow (nach Zinsen)
Der freie Cashflow ist im Endeffekt das Geld, das man noch hat, mehr als das als Dividende ausschütten… ich weiß ja nicht.