Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs an diesem Montag fordert eine Allianz von mehr als 60 deutsche Unternehmen die Bundesregierung auf, Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen der Coronakrise mit ambitionierter Klimapolitik zu verbinden.
„Was wir jetzt brauchen, ist eine Stärkung der Investitionskraft und klare Perspektiven“, sagt Bernhard Osburg, Chef der Stahlsparte von Thyssenkrupp. „Ein Klima-Konjunkturprogramm wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung.”
In einem Papier der Stiftung 2°, das dem Handelsblatt exklusiv vorliegt, heißt es: Jetzt komme es darauf an, der Wirtschaft mit kurzfristigen Maßnahmen Unterstützung bei ihrem Weg aus der Coronakrise zu gewähren. Bei der weiteren Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie gehe es aber darum, Konjunktur- und Investitionsprogramme systematisch klimafreundlich auszurichten.
Die Stiftung, eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmen, die sich für Klimaschutz stark macht, hat über ihre Mitglieder hinaus Unternehmen aller Branchen für den gemeinsamen Appell gewinnen können. Zu den Unterzeichnern gehören neben ThyssenKrupp unter anderem der Stahlhersteller Salzgitter, Wacker Chemie, die Allianz, Bayer, die Automobilzulieferergruppe Dräxlmaier, Eon, HeidelbergCement, Puma und die Telekom.
Pfui! Als hätten wir gerade keine anderen Sorgen. Wo ist eigentlich Greta? In Quarantäne. Deutschland wird den Planeten nicht retten, schon gar nicht im Alleingang. Billiges Greenwashing.