Die Deutsche Bahn verordnet sich eine höhere Frauenquote. In den nächsten vier Jahren soll der Frauenanteil in Führungspositionen von 20 auf 30 Prozent steigen.
Das hat der Konzernvorstand nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z./Donnerstagsausgabe) beschlossen. Die neue Zielgröße gilt „ab sofort“. Sie bezieht sich auf die rund 4000 leitenden Angestellten in den Geschäftsführungen der 33 Konzerngesellschaften mit Mitbestimmung und in den beiden Führungsebenen darunter. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler nennt die Frauenquote einen „Erfolgsfaktor“. „Wir sind davon überzeugt, dass Vielfalt und Gleichberechtigung die Innovations- und Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn fördern“, sagte er der F.A.Z. in Berlin. Der Beschluss, den Anteil der Frauen in Führungspositionen auf 30 Prozent zu erhöhen, sei ein wichtiger Schritt zur Chancengerechtigkeit. „Wir halten diese Zielsetzung auch deshalb für notwendig, weil wir es uns in Anbetracht unseres Personalbedarfs nicht mehr leisten können, das Potential von 50 Prozent der Bevölkerung zu verschenken.“ Seiler sieht das Staatsunternehmen in einer Vorreiterrolle. „Indem wir uns als Arbeitgeber zur gleichberechtigten Teilhabe von Männern und Frauen bekennen, setzen wir ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen, auch auf dem Arbeitsmarkt.“ Die Bahn will in den nächsten fünf Jahren rund 100 000 neue Mitarbeiter einstellen; daran hält der Vorstand trotz Corona-Krise fest. Traditionell ist die Eisenbahn eine Männerdomäne. Dennoch soll auch der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft weiter steigen. Derzeit sind von 211 000 DB-Mitarbeitern in Deutschland mehr als 49 000 Frauen, also 23,3 Prozent.
Aber das hilft der Bahn auch nicht. Das habe ich hier gerade schon bei der FQ-Bilanz gesagt, Frauen können genauso Taugenichtse sein wie Männer.
Lesenswert: https://www.wiwo.de/erfolg/trends/oekonomieprofessor-forscht-zu-luegen-kein-argument-fuer-frauenquoten/11394466-3.html