Das Bundesinnenministerium wirft der chinesischen Regierung vor, im Rahmen ihrer Strategie „Made in China 2025“ Industriespionage betreiben zu lassen.
Hochtechnologieunternehmen und Weltmarktführer stünden häufig im Fokus von mutmaßlich chinesischer Cyberspionage, sagte ein Sprecher des Ministeriums dem Handelsblatt. „Das Aufklärungsinteresse chinesischer Nachrichtendienste orientiert sich erkennbar bei der Beauftragung oder Durchführung von Cyberangriffen an nationalen und globalen Initiativen der chinesischen Regierung und dient so auch dem illegitimen Wissenstransfer zur Stärkung ausgewählter chinesischer Wirtschaftsbereiche“, so der Vorwurf. So seien weltweit regelmäßig Unternehmen der in der chinesischen „Made-in-China 2025“-Strategie benannten Branchen betroffen.
China verfolgt mit der Strategie das Ziel, in den nächsten Jahren zum Technolo gieführer in mehreren Schlüsselbereichen zu werden. Auch Wirtschaftsvertreter sind davon überzeugt, dass Peking bei der Verfolgung seiner Strategie auch Cyberspionage anwende. „China verfolgt seine Fünf-Jahres-Pläne sehr strukturiert“, sagte Gunnar Siebert, Chef der Deutschen Cybersicherheitsorganisation (DCSO), dem Handelsblatt. Neben dem Aufkauf strategisch bedeutender Unternehmen wie dem Roboterbauer Kuka spiele die Wirtschaftsspionage für das Regime in Peking eine wichtige Rolle – „bevorzugt digital“, wie der Manager betont. Die DCSO wurde gemeinsam Allianz, Bayer, BASF und Volkswagen gegründet, um Informationen über IT-Sicherheit auszutauschen.
2016 hatten sich Berlin und Peking auf jährliche hochrangige Treffen zur Cybersicherheit verständigt. Laut Informationen des Handelsblatts aus Regierungskreisen steht inzwischen ein neuer Termin für die zweiten Deutsch-Chinesischen Cybersicherheitskonsultationen fest: Am 20. August soll es eine Fortsetzung der Gespräche in Peking geben. Laut einem Sprecher des Bundesinnenministeriums soll bei dem Treffen auch eine Kontaktstelle für den anlassbezogenen, schnellen Austausch von Informationen zur Cybersicherheitslage in den Bereichen Cyberkriminalität, Cybersabotage und Bekämpfung von terroristischen Aktivitäten im Cyberraum formell eingerichtet werden.
Wenn der Chinese den Mittelstand aufkauft, und wir wissen alle, es dient dem Technologietransfer – dann sollten chinesische Spione, die sich der großen Konzerne annehmen, auch niemanden mehr üebrraschen.
Außerdem spioniert Deutschland sicherlich auch, nur lassen wir uns vielleicht seltener erwischen und halten es frei nach Merkels Einstellung zum NSA-Skandal mit „unter Freunden gehört sich das nicht.“ Aber wer ist schon Freund und wer Feind?
In Sachen Cybersicherheit, Deutschlands digitlae Infrastruktur entspricht, ach lassen wir das… 5G wird hier so schnell wie 3G sein sollte und 2G gehen ins Ausland. Oder so…