IG-Metall-Chef Jörg Hofmann fordert die Politik auf, rasch ein Konjunkturprogramm zur Bewältigung der Coronakrise aufzulegen.
„Wir brauchen ein Konjunkturprogramm, das der Breite der Wirtschaft Schwung verschafft“, sagte Hofmann im Interview mit dem Handelsblatt. „Und dies muss schnell kommen, eine Politik des Abwartens würde die gesellschaftlichen Kosten enorm erhöhen.“
Ein Konjunkturprogramm müsse auf eine Beschleunigung des ökologischen und digitalen Umbaus zielen, forderte der Gewerkschafter. Er schlägt Sonderabschreibungen für Investitionen vor, die zum Klimaschutz beitragen. „Wir sollten auch Technologien fördern, die die Energieeffizienz etwa im Maschinenbau steigern, oder für die Energie- und Verkehrswende gebraucht werden“, sagte Hofmann. Um den Eigenkapitalschwund zu stoppen, wäre auch die Verbesserung des Verlustvortrags für das Jahr 2020 wichtig. „Das sind Instrumente, die quer über alle Branchen wirken.“
Von einer Senkung der Mehrwert- oder der Unternehmenssteuern hält Hofmann nichts. „Das wäre teuer und wenig zielgenau.“ Auch ein Konjunkturprogramm, das stark auf Bauleistungen setze, bringe nichts, weil die Bauindustrie bereits gut ausgelastet sei.
Und wer soll das Konjukturprogramm bezahlen? Wie soll ein solches aussehen? Der Staat steht vor Neuverschuldung und man kriegt eine Wirtschaft nicht mit fiskalischen Maßnahmen zum Laufen, Psychologie gehört auch dazu.
Also vielleicht erst einmal weg vom ständigen Erfinden neuer Bedrohungsnarrative?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/corona-konjunkturprogramme-101.html
Nichts neues, viele Ideen führen aus der Krise (in die Rezession/Staatspleite/neue Normalität), meldete doch schon die Tagesschau – und zwarim April!