In der Diskussion um die Rettung der angeschlagenen Lufthansa dringt der Wirtschaftsflügel der Unionsfraktion im Bundestag auf eine stille Beteiligung.
„Die Coronakrise, die zahlreiche Unternehmen unverschuldet in große Schwierigkeiten gebracht hat, darf nicht zu einer Staatswirtschaft führen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Die soziale Marktwirtschaft sei die Grundlage von Deutschlands Stärke. „Deswegen sollte es heißen: Staatliche Unterstützung für die Lufthansa in dieser schwierigen Zeit, aber nur als stille Beteiligung. Eine Verstaatlichung der Lufthansa mit politischer Einflussnahme auf das Unternehmen darf es nicht geben“, so der CDU-Politiker weiter. Am heutigen Dienstag finde im Kanzleramt ein Vorgespräch des Konzerns mit der Bundesregierung statt, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eigene Informationen. Im Raum stehe eine Einigung noch im April. Die wegen der Coronakrise schwer angeschlagene Fluggesellschaft verhandelt derzeit mit mehreren Staaten über mögliche Unterstützung. Die Lufthansa fürchtet allerdings eine zu große Einflussnahme des Staates im Falle einer Teilverstaatlichung.
Lufthansa oder Pleitegeier oder Bundeshansa, was wird es denn nun?
Der Staat darf gerne still sich beteiligen, aber eine Einmischung ins operative Geschäft gar aus dem Ministerium von Herrn (Be)Scheuer(t), der Bahn und Maut vermurkste, will ich nicht sehen. Dann fliege ich lieber mit den Iren. Die sind ja gut mit Cash gepolstert.
Sind das nicht die, die die Staatswirtschaft fürchten, die bedenkenlos Milliarden in Automobil- und Landwirtschaft stecken, sobald auch nur ein Lobbyist traurig guckt? Jetzt juckt es sie aber da, wo es Grüne und Linke kratzt. Widerlich.
Die Lufthansa ist nicht nur ein fliegendes Denkmal, fliegende Geschichte, sie ist vor allen Dingen systemrelevant – mehr haben wir nicht. Also bitte Geld und zwar ohne Mitbestimmung. 😉