Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß (CDU), erwartet von der Einführung eines digitalen Meldescheines eine deutliche Entlastung der Tourismusbranche.
„Es werden jährlich 150 Millionen Papiermeldescheine eingespart, und wir gehen von einer gesamten Entlastung von 100 Millionen Euro aus“, sagte Bareiß dem Handelsblatt.
Mit dem optionalen digitalen Meldeschein für Hotels und Beherbergungsbetriebe entfalle für viele die „Zettelwirtschaft am Check-In“, erläuterte der CDU-Politiker. „Ich freue mich sehr, dass gerade die Tourismusbranche, die sich zurecht vielfach über zu viel Bürokratie beschwert, jetzt auch mal sieht, wie es weniger werden kann.“ Die Unternehmen im Tourismus wollten sich um ihre Gäste kümmern und Gastfreundschaft leben, nicht um Bürokratie. „Deshalb ist dies ein überfälliger Schritt im Zeitalter der Digitalisierung“, sagte Bareiß.
Die Bundesregierung hatte am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zum Abbau unnötiger Bürokratie beschlossen. Das Kabinett gab grünes Licht für den Vorstoß zur Entlastung von Firmen, den das Wirtschaftsministerium eingebracht hatte. „Wir haben uns intensiv für diese Entlastung eingesetzt, und es ist gut, dass es jetzt kommt“, betonte Bareiß. „Ich gehe schwer davon aus, dass es auch Gesetz wird.“