Die deutschen Bäcker nehmen ihre Fundamentalkritik an der Belegausgabepflicht der Bundesregierung zurück.
Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, wünscht zwar weiter die Abschaffung der Bonpflicht. „Ich glaube aber nicht, dass das noch vor dem 1. Januar realistisch ist. Ich könnte deshalb auch mit einem Kompromiss leben, wie er derzeit in Frankreich diskutiert wird: dort sollen Bons erst ab bestimmten Umsatzgrenzen ungefragt ausgegeben werden, etwa ab einem Einkaufswert von 10 Euro“, sagte Schneider der WirtschaftsWoche.
Zuvor hatte Kanzlerin Angela Merkel in der Regierungsbefragung betont, an der Einführung der Belegausgabepflicht zum 1. Januar 2020 festhalten zu wollen. Unter Verweis auf Recherchen der WirtschaftsWoche hatte Merkel im Deutschen Bundestag erklärt, man könne nicht sehenden Auges akzeptieren, da ss dem Staat durch die Umgehung der Mehrwertsteuer Einnahmen in Milliardenhöhe verloren gingen.
Neue Steuern, neue Maßnahmen der Steuervermeidungsbekämpfung, Abschaffung der Privatsphäre und grundsätzlich die Annahme, jeder Bundesbürger sei der Steuerverkürzung, -Hinterziehung, des Steuererstattungsbetruges, des Sozialhilfebetruges oder der Geldwäsche schuldig – bis der Bürger die Hosen herunterlässt, alle Freiheiten aufgibt und sich erklärt, dass er unschuldig ist – zur Vermeidung aller Lästigkeiten aber gerne noch eine Unschuldsgebühr ins Staatssäckle abdrückt. Ich will doch für drei Brötchen und einen Berliner keinen Kassenzettel in die Hand gedrückt bekommen, wer denkt hier eigentlich mal ans Klima und wo ist Luisa Neubauer, wenn man sie braucht?!