Vor dem geplanten Börsengang von Airbnb wächst das Deutschland-Geschäft der Reiseplattform wieder kräftig.
Wie das Analyseunternehmen AirDNA für das Handelsblatt ermittelt hat, lag die Zahl der Buchungen in Deutschland im Juli 45 Prozent über dem Niveau im Februar, als die Corona-Krise ausbrach. Gegenüber dem Juli 2019 stieg die Zahl der Buchungen um fünf Prozent.
Damit erholt sich der Tourismus in Deutschland schneller als in anderen wichtigen Märkten für Airbnb. Die Buchungen in den USA lagen im Juli 15 Prozent über dem Niveau vom Februar, in China um 23 Prozent und im Urlaubsland Spanien um 30 Prozent.
Der Aufwärtstrend in Deutschland wird vor allem von kleineren Landkreisen getragen. Die Landkreise, die im Vergleich zum Juli 2019 das größte Wachstum auf Airbnb verbuchen, sind Kitzingen (77 Prozent), Regen im Bayerischen Wald (57 Prozent), Cham (52 Prozent) und Passau (40 Prozent).
Geschrumpft ist das Geschäft dagegen in Metropolen: In München lagen die Buchungen im Juli 39 Prozent unter dem Vorjahresniveau, in Hamburg um 32 und in Berlin um 31 Prozent.
Diese Entwohnungsmaschine ist auch nicht kaputt zu kriegen. Zu verlockend scheint es für Eigentümer und (vermeintliche) Mieter wohl, die Kreditrate/Miete binnen weniger Tage rein zu holen und zu verlockend natürlich für jeden Reisenden, „eigene vier Wände“ statt ein Hotelzimmer zu haben… irgendwie hatte ich ja die Hoffnung, dass die pleite gehen.