E-Scooter werden knapp

Wegen zu großer Nachfrage: Warteschlange für E-Scooter. Elektrofachmärkte wie Media Markt und Saturn können nicht liefern. Verzögerung »auf unbestimmte Zeit«.

Käufer von E-Scootern müssen länger auf ihre Kleinstfahrzeuge warten als geplant. Wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, verschickten Elektrofachmärkte wie Media Markt und Saturn in den vergangenen Tagen E-Mails an Vorbesteller, in denen für einzelne Modelle auf eine Verzögerung »auf unbestimmte Zeit« hingewiesen wird. Hintergrund ist offenbar eine ausstehende Betriebserlaubnis.

»Wir liefern erst dann, wenn wir Modelle haben, bei denen definitiv eine Straßenzulassung vorliegt«, sagt eine Konzernsprecherin. Das sei bei vielen Modellen noch nicht der Fall. Das Kraftfahrt-Bundesamt, das die Zulassung nach einer Typprüfung erteilt, weist die Verantwortung von sich.

Die Zulassungsdauer betrage »etwa 14 Tage«. Hinzu kommen rund vier Wochen, die etwa der TÜV Rheinland »im Idealfall« für seine Prüfungen braucht. Dort wurde aufgrund des großen Ansturms eigens ein Mitarbeiter für die Koordination der Scooter-Kontrollen bereitgestellt. Obwohl E-Scooter bereits seit Mitte Juni in Deutschland zugelassen sind, erhielten bisher erst 13 Modelle eine Betriebserlaubnis.

Der hessische Hersteller Shift verschob seinen Marktstart von August auf Mitte Dezember, andere Firmen vertrösten ihre Kunden seit Wochen in Bezug auf »laufende Prüfungsverfahren«. Er habe sein aktuelles Modell aufgrund der komplexen Zulassungsprozedur bis auf Weiteres »eingestampft«, sagt Shift-Geschäftsführer André Schaefer. Nun hoffe er, bis zum Weihnachtsgeschäft einen neuen Scooter verkaufen zu können – dann mit der nötigen Betriebserlaubnis.

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4 Antworten auf „E-Scooter werden knapp“

  1. Diese E-Scooter sollen noch mehr werden? In den Großstädten sieht man die doch an jeder Ecke! Kriegt jetzt jeder Bundesbürger einen, plus noch einmal ein paar Millionen für Touris?
    M.E. hätte vor der Zulassung der Dinger der Gesetzgeber dafür sorgen müssen, dass wer E-Scooter fährt auch Organspender sein muss. Zumindest eine Helmpflicht. Mit Helm wäre auch diese Dame noch am Leben (E-Scooter + Laster – Helm = Matsch):
    https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226477853/Youtuberin-Emily-Hartridge-tot-E-Scooter-Haette-Helm-geholfen-Kritik.html

  2. Die e-scooter sieht man aktuell gar nicht mehr! Ein Vorteil von Covid. Dieser Nervtöter sind aus den Innenstädten verschwunden, hat sich wohl (hoffentlich!) endgültig überlebt. Meinetwegen brauchen die nicht wiederkommen.

  3. @EScooter-Fahrer

    Ihr Humor ist auch hart an der Grenze. Organspende ist ein heikles Thema und rettet Leben, da finde ich Ihre Idee gar nicht so böse – auch wenn Sie das wohl humoristisch meinten.

    Der Spahn ist ja mit dem Organspende-Vorstoß im BT gescheitert, irgendwo richtig, jeder soll selbst entscheiden über seinen Körper, außer er düst elektrisch und ohne Helm und StVO durch die Innenstädte. Dann eher nicht. 😉

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