Finanzbehörden bekommen Airbnb-Daten noch im September

Tausende Daten von Steuerpflichtigen, die über die Vermittlungsplattform Airbnb Wohnraum vermietet haben, sollen noch im laufenden Monat an die Finanzbehörden der einzelnen Bundesländer gelangen.

Wie Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) gegenüber der WirtschaftsWoche erklärte, handelt es sich dabei um rund 10 000 Datensätze, denen meist vier- bis fünfstellige Einnahmen pro Fall zugrunde liegen. Die Daten stammen aus der irischen Airbnb-Europazentrale und werden den deutschen Behörden im Zuge einer Gruppenanfrage aus dem Jahr 2018 zur Verfügung gestellt. Zwar handelt es sich um ältere Daten aus den Jahren 2012 bis 2014, doch soll es laut Kollatz bald ein zweites Auskunftsersuchen an Irland für 2017 bis 2019 geben. Berlins Finanzsenator kündigt „eine gründliche Überprüfung aller Airbnb-Informationen“ an. Für Vermieter sei eine strafmildernde Selbstanzeige für die Jahre ab 2015 noch möglich, so Kollatz, solange die deutschen Finanzbehörden nicht im Besitz der nächsten Datensätze seien.

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