Der britische Finanzkonzern IG Group will etablierten Börsenbetreibern mit einem neuen europäischen Handelsplatz Marktanteile abnehmen. Die Handelsplattform Spectrum für strukturierte Produkte werde am Montag (12. August) in Frankfurt an den Start gehen, sagte Spectrum-Chef Nicky Maan dem Handelsblatt. „In fünf Jahren möchten wir der wichtigste Handelsplatz für Privatanleger sein.“
Privatanleger können nicht direkt bei Spectrum handeln, aber über Banken und Broker – in Deutschland beispielsweise über ING, Comdirect oder die Consorsbank. Solchen Firmen wolle er als Kunden gewinnen, sagte Maan. Spectrum wird von der deutschen Finanzaufsicht Bafin reguliert. Zum Start sind dort 400 Turbo-Warrants handelbar. Das sind Anlageinstrumente, mit denen Anleger auf steigende oder fallende Kurse von Basiswerten setzen können – bei Spectrum zunächst auf Indizes, Wäh rungen und Rohstoffe.
Die Firma sei schlanker aufgestellt und deshalb billiger als traditionelle Anbieter wie die Deutsche Börse oder die Börse Stuttgart, sagte Maan. „Wir haben einen Handelsplatz gebaut, der ganz auf Privatanleger ausgelegt ist. Deshalb haben wir viele Dinge weggelassen, die es bei bestehenden Börsen gibt und die viel Geld kosten.“ Auf die Nutzung eines Clearinghauses verzichte man beispielsweise. Spectrum bietet den Handel in acht europäischen Ländern an: neben Deutschland noch in Frankreich, Italien, Schweden, den Niederlanden, Irland, Norwegen und Spanien.
Die Deutsche Börse ist viel zu teuer. Mittlerweile gibt es im Internet viele Alternativen. Darunter wird die Deutsche Börse sicherlich leiten. Ein altes Geschäftsmodell
Das ist doch auch nur Brexit-Flucht oder geht das mit einem unregulierten Brexit überhaupt? Britisches Unternehmen lässt sich in FF/M nieder – Europas neuer, bald ausschließlicher (?) Finanzhub – und will dann noch der Deutschen Börse Konkurrenz machen? Größter Handelsplatz für Privatanleger, aber mit Turbowarrants an den Start gehen… schon klar… als ob Lieschen Müller Hebelprodukte mit Knock-out versteht. *hust*