Trotz sinkender Insolvenzzahlen musste die Bundesagentur für Arbeit im ersten Halbjahr 2020 mehr Geld an Beschäftigte insolventer Unternehmen zahlen, berichtet die WirtschaftsWoche.
Demnach wurden bis Ende Juni insgesamt 490 Millionen Euro Insolvenzgeld ausgezahlt. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 420 Millionen Euro. „Das sind also 70 Millionen Euro mehr als im letzten Jahr, aber noch keine Explosion“, sagte ein Sprecher der Bundesagentur. Die Diskrepanz dürfte sich dadurch erklären, dass im ersten Halbjahr mit verstärkt größere Firmengruppen mit mehr Beschäftigten Insolvenz angemeldet haben. Die reine Anzahl der Unternehmensinsolvenzen sank dagegen. So meldete das Statistischen Bundesamt 1465 Unternehmensinsolvenzen im April 2020, 13,3 Prozent weniger als im April 2019. Auch für den Juni 2020 zeigten vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes zu den eröffneten Regelinsolvenzen weiter eine deutliche Abnahme an Verfahren. Im Vergleich zum Juni 2019 sank die Zahl der eröffneten Regelinsolvenzverfahren demnach um 8,6 Prozent.
Hauptgrund dafür ist die seit März geltende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für Unternehmen in der Coronakrise. Ende September soll die Regelung auslaufen. Auch die Bundesagentur für Arbeit weist darauf hin, dass Insolvenzen meist „zeitlich verzögert auftreten.“ Man sei jedoch „auf höhere Ausgaben vorbereitet.“ Vorsorglich wurde bereits „zusätzliches Personal für das Insolvenzgeld geschult“, heißt es.
Statistiktrick? Die Anzahl der Insolventen sank, gleichzeitig haben aber große Unternehmensgruppen Insolvenz angemeldet? BEsteht eine Unternehmensgruppe nicht aus UNternehmen (Plural?!)… egal, die Druckerpresse läuft, Deutschland macht die Brieftasche auf und raus mit den Milliarden! 😀