Die Deutsche Bank peilt durch die Zusammenlegung ihres internationalen Privatkundengeschäfts mit dem Wealth Management ein zusätzliches Sparpotenzial von 100 Millionen Euro an.
Das erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. „Dabei geht es um zusätzliche Kostensenkungen, die über die Einsparungen hinausgehen, die am Investorentag im Dezember angekündigt wurden“, sagte eine mit dem Sachverhalt vertraute Person. Eine Sprecherin des Instituts wollte die Information nicht kommentieren.
Die Bank hatte am Mittwoch die Leitung der neu geformten Sparte dem bisherigen Chef des Wealth Management, Claudio de Sanctis, übertragen. De Sanctis erhielt außerdem die Verantwortung für die regionale Führungsstruktur der Bank in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Durch die Zusammenlegung von Wealth Management, internationalem Privatkundengeschäft sowie der Verantwortung für die Führungsebenen in den europäischen Standorten ließen sich viele Doppelfunktionen in der Führungsstruktur sowie bei den Infrastrukturfunktionen abbauen, hieß es in Finanzkreisen. Das gelte auch für höherrangige Managementstellen.
Bereits in der Umsetzung sind Einsparungen in der von Stefan Hoops geführten Unternehmensbank. Dort hat die Bank vor kurzem mit ihren Arbeitnehmervertretern einen Interessensausgleich geschlossen, durch den Insidern zufolge in Deutschland rund 340 von rund 4000 Jobs wegfallen. Der Jobabbau ist Teil der Kostenmaßnahmen, die die Bank am Investorentag bereits angekündigt hat. Ein Sprecher der Bank bestätigte, den Interessenausgleich, wollte sich zu der Zahl der wegfallenden Arbeitsplätze aber nicht äußern.
Auslöser für den Stellenabbau ist die Integration des Postbank-Firmenkundengeschäfts in die Sparte, die im September angekündigt worden war. „Seit Mitte Mai haben wir unser Geschäft in einer gemeinsamen Rechtseinheit zusammengeführt. Dadurch reduzieren wir die Komplexität deutlich und vereinfachen Prozesse“, heißt es in einem internen Memo von Deutschland-Chef Stefan Bender, das dem Handelsblatt vorliegt.
Das wird die Deutsche Bank auch nicht retten. Die stecken doch im Milliarden Sumpf. Bin sehr gespannt wie das mit denen weitergeht. Es sieht jedenfalls nicht gut aus.
Die Deutsche Bank war einst der Leithammel der deutschen Banken und verkommt nun mehr und mehr zur unterkapitalisierten Badbank. Bevor sie pleite geht, ändert sie hoffentlich ihren Namen, ist ja peinlich an den internationalen Märkten.