Volkswagen gibt die Entwicklung neuer Erdgasmodelle auf. „Diese Autos bekommen keine Nachfolger mehr“, bestätigte VW-Entwicklungschef Frank Welsch im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Nach und nach werde der Rückzug des Konzerns aus der Erdgastechnik in den kommenden Jahren spürbar werden.
Als Begründung führte Welsch die geringen Verkaufserfolge an. „Die Resonanz am Markt ist nicht gewachsen“, sagte der VW-Entwicklungschef. Es sei auch nicht absehbar, dass sich die Verkaufszahlen auf absehbare Zeit erkennbar steigern ließen.
Auch andere alternative Antriebsarten wie synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff haben bei Volkswagen keine Aussichten, in den nächsten Jahren in einem Serienmodell verwendet zu werden. „Da gibt es nur einige kleinere Forschung- und Vorentwicklungsaktivitäten bei Audi“, sagte der VW-Entwicklungsvorstand. „Wenn wir die Mobilitätswende und die Umweltziele ernst nehmen, müssen wir uns auf den batterieelektrischen Antrieb konzentrieren.“ Alles andere sei Verschwendung von begrenzter regenerativer Energie.
Bei einem internen Managementtreffen im Januar in Berlin hatte Konzernchef Herbert Diess ebenfalls den Rückzug aus dem Erdgasantrieb angekündigt. „Die Gasantriebe werden wir auslaufen lassen“, hatte Diess damals gesagt. Aufwand und Ertrag stünden zueinander nicht im Verhältnis.