Steuerberaterkammer: Zukünftige Wettbewerbsfähigkeit wegen Digitalisierung gefährdet

Die Digitalisierung ist aus Sicht nahezu jedes Steuerberaters virulent. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Sonderauswertung des Statistischen Berichtssystems für Steuerberater (STAX) 2018, die dem Handelsblatt vorliegt.

Demnach sehen sich knapp 70 Prozent der Sozietäten und Steuerberatungsgesellschaften bereits (bestens) auf diese Entwicklung vorbereitet. Einzelkanzleien haben allerdings noch Nachholbedarf. Hier sieht sich nur die Hälfte entsprechend vorbereitet.

„Die größten Chancen, die die befragten Kanzleien mit der Digitalisierung verbinden, liegen in möglichen Effizienzgewinnen – sei es bei der Abwicklung interner Geschäftsprozesse oder beim digitalen Austausch mit externen Partnern“, heißt es in der Untersuchung im Auftrag der Bundessteuerberaterkammer (BStBK).

Vor allem Einzelkanzleien müssen bei der Digitalisierung aber noch zulegen: Laut Studie verfügt nur die Hälfte überhaupt über einen Internetauftritt. Auch wird hier noch die Auffassung vertreten, dass die Digitalisierung keine besonderen Chancen birgt. „Damit besteht für dies Kanzleien die Gefahr, ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden, denn die Nachfrage der Mandanten nach digitalen Lösungen nimmt zu“, heißt es in der Studie. Für diese Kanzleien werde sich der Markt zunehmend verkleinern, vor allem aber würden sie im Preiswettbewerb immer weniger mithalten können, wenn andere Steuerberater die digitalen Technologien zur Prozessoptimierung einsetzten.

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